Barf

BARF für Hunde: Was ist das?

BARF ist eine Abkürzung für „Biologisch Artgerechte Roh-Fütterung“. Dabei handelt es sich um eine Ernährungsmethode für Hunde, bei der sie ausschließlich rohes Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse und Obst erhalten.

Die Idee hinter dem Barfen ist, die natürliche Ernährung von Wölfen und Wildhunden zu imitieren. Diese Tiere ernähren sich hauptsächlich von Fleisch, Innereien und Knochen, die sie in der Natur jagen und fressen.

Vorteile des Barfens

Anhänger des Barfens führen folgende Vorteile dieser Ernährungsmethode an:

  • Gesundheit: Barfen soll zu einer besseren Gesundheit von Hunden führen. So sollen Barf-Hunde ein geringeres Risiko für Allergien, Hautprobleme, Zahnstein, Zahnfleischentzündungen, Magen-Darm-Probleme und andere Krankheiten haben.
  • Ernährung: Barfen soll eine ausgewogene Ernährung für Hunde gewährleisten. Die Rohkost enthält alle wichtigen Nährstoffe, die Hunde für ein gesundes Leben benötigen.
  • Geschmack: Viele Hunde mögen Barf-Futter sehr gut. Der rohen Kost wird ein intensiver, natürlicher Geschmack nachgesagt.

Barf Nachteile

Kritiker des Barfens führen folgende Nachteile dieser Ernährungsmethode an:

  • Keime: Rohes Fleisch kann Keime wie Salmonellen, Campylobacter oder E. coli enthalten. Diese Keime können bei Hunden und Menschen zu Magen-Darm-Problemen führen.
  • Fütterung: Das Barfen kann zeitaufwändig sein. Hundehalter müssen sich selbst um die Zubereitung der Rohkost kümmern.
  • Kosten: Barf-Futter ist in der Regel teurer als konventionelles Trockenfutter oder Nassfutter.

Wie funktioniert das Barfen?

Die Barf Bibel – Barfen mit Köpfchen

Beim Barfen wird die Nahrung in folgende Komponenten unterteilt:

  • Fleisch: Fleisch ist die Hauptkomponente der Ernährung. Es sollte mindestens 70% des Futters ausmachen. Geeignet sind alle Arten von Fleisch, wie Rind, Geflügel, Lamm, Wild oder Fisch.
  • Innereien: Innereien sind eine gute Quelle für Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie sollten 10-20% des Futters ausmachen. Geeignet sind alle Arten von Innereien, wie Herz, Leber, Lunge, Niere oder Pankreas.
  • Knochen: Knochen sind wichtig für die Zahnpflege und die Versorgung mit Kalzium. Sie sollten 10-20% des Futters ausmachen. Geeignet sind alle Arten von Knochen, wie Rinderknochen, Hühnerknochen oder Fischgräten.
  • Gemüse: Gemüse ist eine gute Quelle für Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Es sollte 10-20% des Futters ausmachen. Geeignet sind alle Arten von Gemüse, wie Karotten, Brokkoli, Paprika, Spinat oder Zucchini.
  • Obst: Obst ist eine gute Quelle für Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Es sollte 5-10% des Futters ausmachen. Geeignet sind alle Arten von Obst, wie Äpfel, Bananen, Birnen, Erdbeeren oder Himbeeren.

Die genaue Zusammensetzung der Barf-Mahlzeit kann je nach Alter, Rasse und Gesundheitszustand des Hundes variieren. Es ist daher ratsam, sich vor dem Barfen von einem Tierarzt oder einem Ernährungsberater beraten zu lassen.

Wie füttere ich meinen Hund barf?

Die Fütterungsmenge hängt von dem Gewicht und dem Aktivitätslevel des Hundes ab. In der Regel sollte ein Hund pro Kilogramm Körpergewicht etwa 2,5-3% seines Körpergewichts an Barf-Futter erhalten.

Barf-Futter kann entweder selbst zubereitet oder fertig gekauft werden. Fertiges Barf-Futter ist in der Regel teurer als selbst zubereitetes Barf-Futter, aber es ist auch einfacher und zeitsparender.

Wenn Sie sich entscheiden, Barf-Futter selbst zuzubereiten, müssen Sie darauf achten, dass das Fleisch und die Innereien frisch sind und von guter Qualität. Das Fleisch sollte tiefgefroren sein, bevor es verfüttert wird.

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